MRT HWS – So läuft eine MRT der Halswirbelsäule ab

Die Magnetresonanztomographie der Halswirbelsäule (HWS) ist eine medizinische Untersuchung in Form eines bildgebenden Verfahrens. Bei der MRT der HWS werden Schnittbilder von der Halswirbelsäule und allen umgebenden Strukturen, wie Bandscheiben, Nervengewebe und Weichteilgewebe gemacht. Im Gegensatz zu der CT (Computertomographie) oder dem normalen Röntgen funktioniert eine MRT mit einem Magnetfeld und Hochfrequenz – Impulsen und nicht mit Röntgenstrahlen. Der Körper ist daher keinen schädlichen Strahlungen ausgesetzt, weshalb eine MRT als risikoarm gilt. Die Untersuchung kann dabei helfen, eine Vielzahl von Diagnosen zu stellen, die diesen Bereich des Körpers betreffen. Da eine MRT der HWS in unserer Radiologie München zum Arbeitsalltag gehört, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag, wie genau diese abläuft und auf was Sie achten sollten.

So funktioniert eine MRT HWS

Bei einer MRT München der HWS werden Bilder der Halswirbelsäule mithilfe eines MRT-Geräts aufgenommen. Die Aufnahmen zeigen die innere Struktur und können sichtbar machen, ob krankhafte Veränderungen der Wirbelsäule oder umliegender Nerven, Blutgefäße und Gewebe vorliegen. Dadurch ist das medizinische Fachpersonal in der Lage, Ursachen für mögliche Beschwerden zu erkennen und entsprechende Diagnosen zu stellen.

Bei der Halswirbelsäule handelt es sich um den obersten, im Hals lokalisierten Abschnitt der Wirbelsäule. Sie besteht beim Menschen aus sieben Halswirbeln. Die HWS ist der beweglichste Teil der Wirbelsäule und ermöglicht die Drehung des Kopfes. Gleichzeitig dient sie dazu, Schädel und Hals zu stützen und für Stabilität zu sorgen. Verletzungen oder Krankheiten der Halswirbelsäule können zu Beschwerden in Form von starken Schmerzen und enormen Bewegungseinschränkungen des Patienten führen. Deshalb ist es wichtig, Erkrankungen schnellstmöglich auf den Grund zu gehen und eine entsprechende Therapie in die Wege zu leiten. Die MRT der HWS stellt eine wichtige Untersuchungsform dar, um Krankheiten in der Kopf-Hals-Region zu diagnostizieren.

Wie läuft die Untersuchung ab?

In manchen Fällen ist es notwendig, dass dem Patienten während der MRT-Untersuchung ein MR – spezifisches Kontrastmittel injiziert wird. Dieses wird dem Patienten intravenös verabreicht und hilft dabei, Strukturen und Funktionen des Körpers besser darzustellen. In der Regel ist dies bei einer MRT der HWS allerdings nur erforderlich, wenn Aufnahmen von den Gefäßen gemacht werden sollen.

Im Anschluss wird der Patient bei der MRT in das ringförmige MRT-Gerät gefahren, umgangssprachlich auch oft "Röhre" genannt. Dort sollte er so ruhig wie möglich liegen bleiben, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Denn nur so können aussagekräftige MRT-Aufnahmen gemacht werden. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten, dann darf der Patient die Röhre verlassen.

Der Gedanke an eine MRT-Untersuchung löst bei vielen Patienten Unbehagen aus. Vor allem, wenn es sich um eine MRT der HWS handelt. Denn in diesem Fall muss der Patient mit dem ganzen Körper in das Gerät, das heißt auch der Kopf wird komplett in der Röhre positioniert. Wenn enge Räume bei Ihnen Beklommenheit und Unwohlsein auslösen, könnte eine offene MRT München eine gute Alternative für Sie darstellen. In unserer Radiologie arbeiten wir mit einer offenen Hochfeld-MRT, die sowohl nach oben als auch zu beiden Seiten mehr Platz lässt und für den Patienten daher um einiges angenehmer ist. Auch bei übergewichtigen Personen stellt diese Art der Wirbelsäulen-MRT eine sinnvolle Alternative dar. Trotz der offenen Konstruktion sind die MRT-Bilder von höchster Qualität.

Gründe für eine MRT der HWS

Eine MRT der HWS sollte immer dann in Betracht gezogen werden, wenn körperliche Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule nicht durch die orthopädische Untersuchung diagnostiziert werden können bzw. nur Vermutungen aufgestellt werden können. Indikationen sind unter anderem:

  • chronische Nackenschmerzen, die trotz Behandlung anhalten
  • Degenerative Veränderungen mit Rotationseinschränkungen
  • Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule
  • Traumata in der Kopf-Hals-Region (z. B. durch einen Autounfall)
  • Verletzungen der Halswirbelsäule
  • Verdacht auf chronisch-entzündliche Krankheiten (z. B. Multiple Sklerose)
  • Verdacht auf Entzündungen am Knochengewebe (z. B. Knochen- marködem)
  • Verdacht auf Tumore im Bereich der Halswirbelsäule
  • Missbildungen des Gewebes

Welche Erkrankungen kann eine MRT der HWS diagnostizieren?

Es wird deutlich, dass die Indikationen für eine MRT der HWS vielfältig sein können. Aufgrund dessen gibt es auch viele unterschiedliche Diagnosen, die einer MRT der HWS folgen können. Zum Beispiel:

  • Bandscheibenvorfall
  • Degenerative HWS – Veränderungen bei Rotationseinschränkung
  • HWS – Distorsionstrauma (Schleudertrauma)
  • Multiple Sklerose oder Transverse Myelitis (Entzündung des Rückenmarks)
  • Osteomyelitis, CRMO (Entzündung des Knochenmarks)
  • Spondyloarthritis wie bei Morbus Bechterew (entzündlich-rheumatische Erkrankung)
  • Spinalkanalstenose (enger werdender Wirbelkanal)
  • gutartige oder bösartige Tumore

Die richtige Vorbereitung auf eine MRT der HWS

Die Vorbereitungen auf eine MRT der HWS sind nicht sehr aufwendig. So ist es beispielsweise nicht notwendig, dass Sie nüchtern zu der Untersuchung erscheinen. Sie können davor wie gewohnt essen und trinken. Da die MRT ein Magnetfeld erzeugt, ist es allerdings wichtig, dass Sie jegliche metallenen Gegenstände an Ihrem Körper entfernen. Dazu zählen:

  • Piercings
  • Brillen
  • Haarspangen
  • Schmuck
  • Armbanduhren
  • Schlüssel
  • Geldmünzen
  • Gürtel
  • Kleidungsstücke mit Reißverschlüssen oder Knöpfen
  • Herausnehmbare Zahnspangen
  • Hörgeräte

Am besten erscheinen Sie zu Ihrem Termin in gemütlicher Kleidung, an der sich keine Metall-Objekte befinden.

Nach der MRT der HWS

Da es sich bei der MRT der HWS um eine non-invasive Untersuchung handelt, ist in der Regel keine Nachsorge nötig. Der Patient kann nach Verlassen der Röhre zuvor abgelegte metallische Gegenstände wie bestimmte Kleidung oder Schmuck wieder anlegen. Im Anschluss folgt meist direkt ein Gespräch mit dem Radiologen oder der Radiologin. Die Auswertung der Aufnahmen erfolgt durch einen Facharzt für Radiologie und kann – abhängig von der Auslastung der Praxis – unterschiedlich lange dauern.

MRT der HWS – Fazit

Eine MRT der HWS ist ein bildgebendes Verfahren der Halswirbelsäule, die dabei helfen soll, vor allem degenerative Veränderungen, wie z.B. Bandscheibenvorfälle oder Arthrosen sowie posttraumatische Veränderungen in der Kopf-Hals-Region zu erkennen. Zur MRT-Untersuchung wird der Patient in das MRT-Gerät – auch Röhre genannt – gefahren und muss dort ruhig liegen bleiben, während mithilfe von HF – Impulsen- / Magnetfeld Aufnahmen der Halswirbelsäule gemacht werden. Wichtig ist dabei, dass sich keine metallischen Gegenstände am oder im Körper der zu untersuchenden Person befinden. Löst der Gedanke, mit dem Körper in einer Röhre zu stecken, Unbehagen und Beklemmung bei Ihnen aus? Dann entscheiden Sie sich für eine offene MRT in unserer Radiologie in München. Der zusätzliche Platz sowohl oben als auch seitlich führt dazu, dass sich auch Angstpatienten während des MRT der HWS wohlfühlen können. Gerne können wir Ihnen zusätzlich ein Medikament zur Entspannung verabreichen. Kontaktieren Sie uns jetzt für einen Termin oder weitere Informationen!

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