MRT LWS – Das sollten Sie bei einer MRT der Lendenwirbelsäule beachten

Eine MRT der LWS, also eine Magnetresonanztomographie der Lendenwirbelsäule, ist eine medizinische Untersuchungsmethode, bei der Bilder der Lendenwirbelsäule aufgenommen werden, um diese nach möglichen Erkrankungen und Erkrankungsrisiken zu untersuchen. Unsere Radiologie München erklärt Ihnen im folgenden Beitrag alles, was Sie über eine MRT-Untersuchung dieser Art wissen müssen und wie Sie sich am besten darauf vorbereiten.

Wie funktioniert eine MRT der LWS?

Bei der Lendenwirbelsäule handelt es sich um einen Abschnitt der Wirbelsäule, der aus fünf einzelnen Wirbelkörpern besteht und die Basis für den Rumpf bildet. Die LWS ist aufgrund des aufrechten Ganges von uns Menschen der am meisten belastete Teil der Wirbelsäule. Sie ist für die Stabilität und Beweglichkeit des Körpers wichtig und sollte daher in einem guten Zustand sein.

Die MRT München ist ein bildgebendes Verfahren, das anzeigen kann, ob Änderungen (beispielsweise der Struktur) von Organen, Gelenken, Muskeln oder anderem Gewebe im Körper vorliegen. Bei der MRT der LWS können Aufnahmen von Bandscheiben, Facettengelenken, den Bändern der Wirbelsäule, Rückenmark, Nerven, Blutgefäßen, Nervenwasser (Liquor), gemacht werden.

In manchen Fällen wird dem Patienten vor der MRT der LWS ein sogenanntes Kontrastmittel injiziert. Dieses sorgt dafür, dass bestimmte Strukturen auf den MRT-Bildern besser dargestellt werden und es daher einfacher ist, die Aufnahmen zu analysieren. Das kommt in der Regel aber nur vor, wenn ein Verdacht auf einen Tumor vorliegt oder Infektionen und Entzündungen abgeklärt werden sollen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung läuft in der Regel folgendermaßen ab: Der Patient wird mit dem Kopf zuerst in das MRT-Gerät gefahren – eine Röhre, in der sich ein Magnetfeld befindet. Der Bauchraum liegt im Zentrum des Geräts. Dort wird die Wirkung des Magnetfeldes und der HF – Impulse auf den Körper gemessen. Ein Softwareprogramm, das speziell dafür konzipiert wurde, kann daraus Bilder erstellen, sogenannte MRT – Bilder. Auf diesen Bildern lässt sich im Nachgang feststellen, ob die Lendenwirbelsäule des Patienten Auffälligkeiten zeigt. Radiologen können dann eine Diagnose stellen und im Anschluss entsprechende Therapiemöglichkeiten in die Wege leiten.

Doch was ist, wenn Patienten bei engen, geschlossenen Räumen ein Unwohlsein verspüren? Gibt es eine Möglichkeit, eine MRT der LWS durchzuführen, ohne dass es zu Beklemmungen aufgrund der Enge kommt? Ja! In solchen Fällen sollten Patienten eine Radiologie aufsuchen, die eine offene MRT München anbietet. Auch für übergewichtige Patienten ist eine solche MRT-Untersuchung eine gute Alternative. Bei einer offenen MRT der LWS wird ein MRT-Gerät verwendet, das sowohl seitlich als auch nach oben hin mehr Platz bietet. Außerdem ist der Patient hier in der Lage, mehr zu sehen. Bei DiVoCare arbeiten wir mit einem offenen Hochfeld-Kernspintomographen (PANOROMA), der trotz der offenen Konstruktion eine hervorragende Qualität der MRT-Aufnahmen bietet und den Patienten gleichzeitig ein besseres Gefühl gibt.

Gründe für eine MRT der LWS

Eine MRT der LWS wird in der Regel nur durchgeführt, wenn ein Verdacht auf bestimmte Krankheiten besteht oder die Ursache bestimmter Symptome anders nicht festgestellt werden kann. Mögliche Beispiele sind:

  • Schmerzen im unteren Rücken, die trotz Behandlung anhalten
  • Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Beinen
  • Degenerative Veränderungen der Facettengelenke
  • Lumbale Spinalkanalstenose
  • Facettengelenkszysten / Synovialzysten
  • Erkrankungen der Lendenwirbelsäule (z. B. Osteoporose oder Bandscheibenvorfall)
  • Wirbelkörperbrüche
  • Verletzungen der Lendenwirbelsäule (z. B. Verstauchungen)
  • Wirbelsäulenfehlstellungen (z. B. Skoliose)

Welche Erkrankungen kann eine MRT der LWS diagnostizieren?

Die Gründe für eine MRT der LWS können vielfältig sein. Denn durch eine Untersuchung dieser Art können unterschiedliche Krankheiten festgestellt und diagnostiziert werden. Zum Beispiel:

  • Bandscheibenvorfälle
  • degenerative Erkrankungen der Bandscheibe und der Facettengelenke
  • Spinalstenose (Verengung des Kanals in der Wirbelsäule)
  • Wirbelkörperfrakturen
  • Impressionsfrakturen bei Osteoporose
  • Spondylolisthesis (Verschiebung eines Wirbels gegenüber dem angrenzenden Wirbel)
  • Entzündungen
  • Infektionen
  • angeborene Missbildungen

    Bei Patienten, die Symptome der soeben genannten Krankheiten zeigen, zum Beispiel in Form von chronischen Rückenschmerzen oder Ähnlichem, soll eine MRT der LWS für Klarheit sorgen und dabei helfen, eine eindeutige Diagnose zu stellen.

MRT der LWS – die richtige Vorbereitung

Generell müssen Sie vor einer MRT der LWS nicht viel beachten. So ist es beispielsweise nicht nötig, dass Sie nüchtern erscheinen. Sie können also wie gewohnt Essen und Trinken zu sich nehmen, bevor Sie sich auf den Weg zu Ihrer Untersuchung machen – sofern Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin keine anderen Anweisungen erhalten haben. Da die MRT ein Magnetfeld erzeugt, müssen Sie sicherstellen, dass sich auch keine anderen metallenen Gegenstände an Ihrem Körper befinden. Folgendes sollten Sie vor der MRT der LWS ablegen:

  • Brillen
  • Piercings
  • Haarspangen
  • Schmuck
  • Armbanduhren
  • Schlüssel
  • Kleidungsstücke mit Reißverschlüssen und Knöpfen
  • herausnehmbare Zahnspangen
  • Hörgeräte

    Nicht immer befinden sich metallene Gegenstände nur am Körper. Teilweise können sie sich auch im Körper befinden und daher nicht einfach abgelegt werden. Weisen Sie in diesen Fällen Ihren Arzt oder Ihre Ärztin in jedem Fall darauf hin.

Dazu zählen Implantate, wie zum Beispiel:

  • Herzschrittmacher
  • Defibrillatoren
  • Insulinpumpen
  • Innenohrimplantate
  • Gelenkprothesen
  • Zahnimplantate
    aber auch anderes, wie:
  • Verhütungsspiralen aus Kupfer
  • Metallsplitter nach Verletzungen
  • Schrauben oder Schienen in Knochen
  • Wundklammern
  • Gefäßclips

MRT der LWS – die Nachsorge

Üblicherweise dauert eine MRT der LWS nicht lange, meist nur um die 20 bis 30 Minuten. In dieser Zeit muss der Patient ruhig liegen bleiben, damit die spezielle Software das Bild am Ende möglichst genau zusammenrechnen kann. Da es sich bei der MRT der LWS nicht um einen invasiven oder minimal-invasiven Eingriff handelt, sondern lediglich um eine non-invasive Untersuchung, ist eine Nachsorge in der Regel nicht notwendig. Der Patient darf nach der MRT der LWS die abgelegten Kleidungs- und/oder Schmuckstücke wieder anziehen und ein Gespräch mit dem Radiologen oder der Radiologin wahrnehmen. Die Auswertung der Aufnahmen müssen zunächst vom Radiologen analysiert werden. Je nach Praxis und Anzahl der Patienten kann dieser Vorgang unterschiedlich lange dauern.

MRT der LWS – mögliche Risiken

Generell gilt eine MRT der LWS als sehr sichere Untersuchung und daher auch als risikoarm. Doch wie bei den meisten medizinischen Untersuchungen sind auch hier Risiken möglich:

Reaktionen auf das Kontrastmittel

Wird die MRT der LWS mithilfe eines Kontrastmittels durchgeführt, kann es sein, dass der Körper extrem selten allergisch reagiert. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem allergische Reaktionen wie Husten, Hautausschlag, Juckreiz oder Rötungen. Außerdem kann es gelegentlich zu Kopfschmerzen, Übelkeit oder gestörtes Geschmacksempfinden. Allerdings sind diese körperlichen Reaktionen sehr selten und halten in der Regel auch nicht lange an. Da die MRT der LWS für gewöhnlich ohnehin ohne Kontrastmittel durchgeführt wird, müssen Sie sich darum in den meisten Fällen keine Gedanken machen.

Wenn Sie metallische Objekte im Körper haben, zum Beispiel einen Defibrillator oder Schrauben, die einen Knochen zusammenhalten sollen, teilen Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin in jedem Fall mit.

MRT der LWS – Fazit

Eine MRT der Lendenwirbelsäule ist ein bildgebendes Verfahren, das dazu dient, bestimmte Erkrankungen in diesem Körperabschnitt festzustellen und zu diagnostizieren. Dazu gehören unter anderem Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche, aber auch Tumore oder Zysten. Damit eine MRT durchgeführt werden kann, wird der Patient in das MRT-Gerät (umgangssprachlich Röhre genannt) gefahren und muss dort für eine Dauer von etwa 20 bis 30 Minuten ruhig liegen bleiben. Menschen, die in engen Räumen ein unwohles Gefühl oder Angst- und Panikzustände bekommen, haben die Möglichkeit, stattdessen eine offene MRT durchführen zu lassen. Geräte dieser Art bieten seitlich und oben mehr Platz und sind daher für Patienten deutlich angenehmer. Zudem können wir Ihnen eine Beruhigungsspritze verabreichen. Ist das bei Ihnen der Fall? Dann besuchen Sie uns in unserer Radiologie und lassen Sie eine offene MRT ohne zusätzlichen Stress durchführen. Kontaktieren Sie uns jetzt!

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