Eine Kopf MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspintomographie) wird im Rahmen der Neurologie durchgeführt, um krankhafte Veränderungen oder Verletzungen im Schädel- und Halsbereich feststellen zu können. Dazu gehören beispielsweise:
Im Zuge der Kopf MRT fokussiert sich der Radiologe nicht nur auf die Hirnstrukturen und Hirnkammern, sondern auch auf die umgebenden Organe wie, z.B. die Augenhöhlen, Nasennebenhöhlen und Skelettanteile. Es kann auch eine MRT speziell für den Halsbereich oder das Kiefergelenk erfolgen, die in diesen Abschnitten krankhafte Veränderungen ausschließen oder Verletzungen feststellen kann und besonderes Augenmerk auf diese Abschnitte legen. Allerdings ist für die zusätzliche Auswertung der Halsgefäße die Gabe eines Kontrastmittels unabdingbar.
Eine MRT Untersuchung des Kopfes ist erforderlich, wenn der Patient einen Schlaganfall erlitten hat, der Verdacht auf eine Hirnblutung besteht, oder er des Öfteren an atypischem Kopfschmerz oder Schwindel leidet. Die Halspartie wird bei der Kopf MRT zusätzlich beleuchtet , sofern der Patient über Schluckbeschwerden oder Schwellungen im Hals klagt.
In besonders schweren Fällen (Schlaganfall, Hirnblutung) führt man häufig eine CT (Computertomographie) durch, da diese weniger Zeit in Anspruch nimmt und so wesentlich schneller Erkenntnisse gewonnen werden können als bei der MRT.
Wie alle anderen Magnetresonanztomographien wird auch diese Untersuchung in Rückenlage durchgeführt. Das Team der Radiologie München platziert eine spezielle Spule über dem Kopf des Patienten. Diese verbessert die Qualität der Aufnahmen und folglich deren Aussagekraft. Je nach medizinischer Fragestellung kann die Kopf MRT zwischen 15 und 30 Minuten andauern. Der Patient wird auf einer Liege langsam durch das röhrenförmige MRT Gerät gefahren, während ein spezieller Computer die Aufnahmen erstellt.
Ohrstöpsel oder Kopfhörer können beruhigend wirken und lenken von den lauten Klopfgeräuschen ab, die aufgrund des Magnetfeldes entstehen. Während der MRT – Untersuchung kann ein Video angesehen werden. Bei Platzangst oder Unwohlsein in engen Räumen kann die Kopf MRT auch in einem halb-offenen Gerät durchgeführt werden.
Im Grunde bestechen jegliche MRT Aufnahmen mit einer guten Bildqualität. Damit übertrifft die Kernspintomographie in ihrer Aussagekraft andere, bildgebende Verfahren, wie z.B. das Röntgen oder den Ultraschall. Jedoch kann für die Untersuchung spezieller Bereiche ein Kontrastmittel notwendig sein, um die einzelnen Gewebestrukturen noch besser voneinander zu unterscheiden. Die Kontrastmittel machen Gefäße und deren Verläufe besser sichtbar. So können selbst feinste Strukturen erkannt und beurteilt werden.
Ob eine Kontrastmittelgabe erforderlich ist, hängt von der jeweils abzuklärenden Fragestellung ab. Normalerweise wird das Kontrastmittel nur verabreicht, wenn der Verdacht auf entzündliche und tumoröse Veränderungen insbesondere des Hirn- und auch Weichteilgewebes besteht. Denn in diesen Fälle ist die exakte Qualität der Bilder essenziell.
Das Kontrastmittel spritzt der Arzt in der Regel über die Vene. Nach einiger Zeit scheidet der Körper das Kontrastmittel auf natürlichem Wege und ohne Komplikationen über die Nieren wieder aus. Deshalb muss vor jeder Kontrastmittelgabe stets eine intakte Nierenfunktion über die Blutwerte nachgewiesen werden. Andernfalls darf kein Kontrastmittel verabreicht werden.
Jeder Patient und jede Patientin wird vor jeglicher MRT Untersuchung mit Kontrastmittel umfassend aufgeklärt und nach möglichen Unverträglichkeiten befragt. Durch diese Risikominimierung sind Nebenwirkungen äußerst selten und der Patient oder die Patientin kann in aller Ruhe das Kopf MRT durchführen lassen, gerne auch in unserer Praxis DivoCare in München!
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