Das Knie gehört zu den komplexen Gelenken des menschlichen Körpers. Es erfüllt eine stützende Funktion und ermöglicht Beuge- sowie Streckbewegungen des Beines.
Damit das Knie die nötige Stabilität aufweist, wird es von zahlreichen Strukturen fixiert, wie beispielsweise den Kreuzbändern. Ein Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) zählt zu den häufigsten Verletzungen des Knies. Werden diese Risse nicht rechtzeitig festgestellt und entsprechend therapiert, kann dies Schäden nach sich ziehen.
Das gerissene Kreuzband führt durch einen Gelenkerguss in der Regel zu einer Schwellung des Kniegelenks. Das Knie kann dann nur unter starken Schmerzen bewegt werden. Das Bein komplett auszustrecken, ist kaum mehr möglich.
Deshalb ist eine Magnetresonanztomographie im Rahmen der Radiologie München erforderlich, um die Art und das Ausmaß der Kreuzbandruptur genau beurteilen zu können.
Die MRT (Magnetresonanztomographie oder Kernspintomographie) ist ein äußerst präzises bildgebendes Verfahren, um einen Kreuzbandriss zu erkennen und mögliche Begleitverletzungen (z.B. Knorpelschaden oder Seitenbandverletzung) ausfindig zu machen.
Die MRT liefert beim Kreuzbandriss deutlich bessere Bilder als klassische Röntgenaufnahmen oder eine Computertomographie (CT), da Weichteile des Körpers bei der MRT akkurater dargestellt werden. So kann man das Innere des Kniegelenks, wie z.B. Meniskus-oder Knorpelverletzungen, wesentlich genauer erkennen und beurteilen.
Außerdem hat die MRT gegenüber den genannten Alternativen auch noch den Vorteil, dass sie gänzlich ohne belastende Röntgenstrahlen auskommt und gesundheitlich daher völlig unbedenklich ist.
Vor der MRT des Kreuzbandes muss der Patient sämtliche Metallgegenstände am Körper (wie z.B. Schmuck, Smartphones, Geldbörsen, Kugelschreiber oder abnehmbare Prothesen) ablegen. Auch Kleidungsstücke mit Metall müssen ausgezogen werden.
Die Metallgegenstände dürfen nicht in das MRT Gerät mitgeführt werden, da diese Schäden am Magneten verursachen können.
Der Patient legt sich für die Untersuchung auf eine Liege und wird dann mit den Füßen voran bis zum Bereich der Hüfte durch das röhrenförmige MRT Gerät gefahren. Kopf und Oberkörper bleiben während der Untersuchung außerhalb des Geräts, weshalb die MRT des Knies gerade für Patienten mit Platzangst kein Problem darstellt. Die Untersuchung nimmt um die 20 Minuten in Anspruch.
Während dieser Zeit kommt es zu relativ lauten Klopfgeräuschen, die aufgrund des Magnetfeldes entstehen. Auf Wunsch erhalten Sie Ohrstöpsel oder Kopfhörer, um die unangenehmen Geräusche zu minimieren. Nach der MRT des Kreuzbandrisses findet ein abschließendes Gespräch mit einem Radiologen statt, der die Aufnahmen auswertet, Ihnen die Ergebnisse erklärt und die passenden Therapiemaßnahmen vorschlägt.
Eventuell ist es nötig, vor der MRT des Kreuzbandrisses ein Kontrastmittel über die Vene zu verabreichen. So lassen sich die Strukturen des Kniegelenks genauer darstellen und besser voneinander abgrenzen. Die Kontrastmittelgabe ist in der Regel unbedenklich. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen, wie kurzfristigem Hustenreiz oder Hautveränderungen kommen. Die Substanz verbleibt nicht im Körper, sondern wird nach einiger Zeit wieder natürlich über die Nieren ausgeschieden.
Die MRT selbst zieht keine Nebenwirkungen mit sich.
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