Für Patienten mit Platzangst wurden spezielle ,,offene’’ MRT Geräte entwickelt. Hier soll das beklemmende Gefühl ausbleiben. Doch warum ist das so und worin unterscheiden sich das offene und das klassische MRT Gerät noch voneinander?
Die Magnetresonanztomographie macht sich folgendes Grundprinzip zu Nutze: Alle Atomkerne im Organismus drehen sich um ihre eigene Achse. Dieser Drehimpuls wird als „Kernspin“ bezeichnet. Die Kerne erzeugen durch ihre Drehung ein minimales Magnetfeld.
Dabei sind die Wasserstoffkerne wichtig. Unter natürlichen Umständen ist die magnetische Ausrichtung der Wasserstoffkerne rein zufällig. Wird jedoch von außen ein Magnetfeld angelegt, so ordnen sich alle in Längsrichtung des Körpers an.
Das MRT Gerät enthält somit ein Magnetfeld. Zusätzlich dazu werden Spulen am Körper des Patienten angelegt, die das Magnetfeld verstärken. Das MRT Gerät gibt außerdem noch Radiowellen mit hoher Frequenz (HF – Impuls) auf den Patienten ab. Dadurch verändert sich die Ausrichtung der Wasserstoffkerne im Körper.
Nach jedem Impuls kehren die Wasserstoffkerne in Ihre Ausgangslage zurück, ehe sich die Position erneut ändert. Dabei senden die Atomkerne spezielle Signale aus. Der Computer misst diese Strahlen und setzt sie anschließend zu Bildern zusammen.
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Das klassische MRT Gerät ist eine lange, enge und geschlossene ,,Röhre’’. Der Patient wird auf einer Liege langsam durch das Gerät geschoben. Je nach Gerät befindet sich der Patient vollständig im Gerät oder der Kopf bleibt draußen. Das Gefühl, in einer relativ engen Röhre zu liegen, ruft bei einigen Personen unangenehme Empfindungen hervor. Hinzu kommt, dass man sich möglichst nicht bewegen sollte, damit die Aufnahmen gut gelingen.
Ein offenes MRT Gerät ist in erster Linie für Patienten mit Angstgefühlen und Platzangst gedacht. Übergewichtige Patienten, die in geschlossen Kernspintomographen nicht untersucht werden können, bietet das offene MRT eine gute Alternative.
Man sieht mehr und hat seitlich sowie nach oben hin mehr Platz. Dieser Umstand nimmt das beklemmende Gefühl und somit die Platzangst des Patienten.
DivoCare verwendet den offenen Hochfeld-Kernspintomographen (PANORAMA). Dieses MRT-Gerät bietet eine Spannbreite von 160 cm und einen echten 360° – Rundum-Ausblick. Trotz der offenen Konstruktion wird eine hervorragende Bildqualität gewährleistet.
Der ungehinderte Rundumblick und führt zu einem positiven Gefühl während der Untersuchung. Unser offenes MRT München ist außerdem geräuscharm und angenehmen beleuchtet. Auch das kann die unangenehmen Empfindungen verringern. Die moderne Mehrkanal-Technik sorgt außerdem dafür, dass die Dauer der Untersuchung in vielen Fällen weiter verkürzt werden kann.
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